Der Monschau Marathon wird im Jahr 2016 bereits zum 40. Mal ausgetragen und zählt zu einem der schönsten Landschaftsläufe Deutschlands. Weil der IAC Düren die Eifel liebt, vor Höhenmetern nicht zurückschreckt und gerne lang und viel läuft, standen wir zum Jubiläumsmarathon natürlich auch am Start. Und zwar diesmal auf fast allen Disziplinen, die die Veranstaltung zu bieten hat.

Einer unserer Läufer und eine unserer Walkerinnen trauten sich über die volle Distanz von 42,2 km. Zusätzlich liefen noch drei Staffeln in Gelb mit, die sich die Marathondistanz aufteilten: eine 2er Frauen-Staffel, eine 3er Männer-Staffel und eine 4er Frauen-Staffel. Aber da Erfahrungsberichte aus erster Hand immer am schönsten sind, schreibe ich hier die Erlebnisse der 2er Staffel, bei der sich Tanja und ich über jeweils die Halbmarathondistanz gewagt haben um gemeinsam die 42,2 km anzugehen.

Aus einer Bierlaune heraus hatte ich Tanja bereits vor einiger Zeit dazu überredet über die Marathondistanz als Staffel zu laufen, also jeder einen Halbmarathon von ca. 21 km. Von der Anmeldung bis zum Start hätten wir eigentlich genügend Zeit gehabt ordentlich zu trainieren und die Angst vor den Höhenmetern der Strecke zu verlieren, da es ja immer hin über 750 Höhenmeter zu erklimmen gibt. Aber eigentlich kommt es ja immer anders… Aber hin oder her, standen wir am 14. August mal wieder nur so mäßig trainiert am Start.

Da ich so eine gute Trainingspartnerin bin, habe ich Tanja bis zu letzt die Wahl gelassen welchen Abschnitt der Marathonstrecke sie denn laufen möchte. Nach Konsultation der Streckenbeschreibung bei der die „Höhen“ und Tiefen der Strecke hervorragend erläutert werden, hat Tanja sich nach Durchsicht des Satzes „Nach 21 km haben Sie das Schlimmste hinter sich…“ für die zweite Etappe der Strecke entschieden (Danke, Tanja!). So durfte ich vom Start in Konzen bis nach Widdau und dann weiter hoch bis zum Wechselpunkt in Brather Hof laufen. An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an meine Staffelpartnerin dafür, dass ich die folgenden Highlights der ersten Etappe des Monschau Marathons laufen durfte: ca. 500 Höhenmeter, die Monschauer Altstadt und den höchsten Punkt der Strecke.

Alles bereit für den großen Auftritt!

Alles bereit für den großen Auftritt!

Hochmotiviert haben sich die Staffelläufer des Clubs aus der Aachener Ecke bereits morgens um 6.15 Uhr (ja, diese Uhrzeit existiert auch sonntags!!) auf dem Weg nach Konzen gemacht um pünktlich koffeiniert am Start stehen zu können, denn zum Glück hat die Cafeteria am Zielbereich bereits so früh auf.

Das Tempo am Anfang war gemächlich und es ging erstmal leicht bergab. Nach einem Kilometer dann der erste Stau auf der Strecke, da es einen schmalen Waldpfad steil bergab geht, bei dem es besser war im Schritttempo weiterzugehen statt zu laufen. Weiter geht’s jetzt in die Monschauer Altstadt bei der nur ein paar Einheimische zum Applaudieren und Anfeuern am Schlafzimmmerfenster standen und eifrig geklatscht haben (ja, im Schlafanzug!!!). Jetzt folgte der einzige flache Abschnitt der ersten 21 km, der sich bis ca. km 7 fortsetzte. Hier gab es eine Verpflegungsstelle, die mit peitschender Musik von der Dorfjugend betrieben wurde. Es gab Wässerchen, Iso-Getränke, Banane und Müsliriegel und natürlich Bier (Eifel…). Und da ich ja vom letzten Mal schon wusste was noch kommt, hab ich mich hier etwas Mut angetrunken gestärkt. Denn jetzt geht es erstmal nur bergauf oder bergab bis km 10. Und weil es so schön ist, wird der Weg jetzt auch immer besser: Nach 15 km hatte ich so keinen Bock mehr auf die ganzen Rumpelpisten zu laufen, dass ich mich nach einem schnöden Feldweg gesehnt habe. Wenigstens ist man nicht allein und kann sein Leid mit allen Mitlaufenden teilen. Die Höhenmeter wurden ab hier dann aufs Übelste beschimpft; macht zwar nicht schneller, aber hilft der Laune. Nach 18 km hatte ich gedacht, dass ich den Wechselpunkt schon sehe, aber leider war das nur eine Fata Morgana, so dass ich mich die letzten Kilometer so darüber ärgern freuen konnte jetzt noch die letzten drei Kilometer zum Wechselpunkt zu laufen und natürlich hier wieder leicht bergauf (Blöde Eifelhügel….). An dieser Stelle habe ich wohl so geflucht, dass sich eine Mitläuferin verängstigt umgedreht hat… 😀

Mit meiner Staffelpartnerin, Tanja, hatte ich eine Zielzeit vereinbart. Für meinen Streckenabschnitt durfte ich mir 2 Std. 30 min Zeit lassen. Hat am Ende bis auf 1,5 min gepasst. Ich war so froh am Wechselpunkt zu sein und endlich nicht mehr laufen zu müssen, da die Strecke echt anstrengend war. Schnell ein paar aufbauende Worte mit Tanja gewechselt und ihr viel Spaß gewünscht.

#gallery-8 {
margin: auto;
}
#gallery-8 .gallery-item {
float: left;
margin-top: 10px;
text-align: center;
width: 33%;
}
#gallery-8 img {
border: 2px solid #cfcfcf;
}
#gallery-8 .gallery-caption {
margin-left: 0;
}
/* see gallery_shortcode() in wp-includes/media.php */

Am Wechselpunkt habe ich mich etwas gestärkt, und mich dann mit dem Auto aufgemacht zur Dusche und zum Ziel um Tanja in Empfang zu nehmen. Auch sie hat die 2,5 Std. Zeit für ihren Abschnitt. Im Zielbereich musste ich das Auto dann im Nachbarort parken, da natürlich direkt am Ziel bereits alles an Parkplätzen belegt war. Also zu den 21 km nochmal 900 m drauf.

117_0021 (1)

Tanja stärkt sich für den Zielspurt! Lächeln!

Im Ziel erwarte ich Tanja und zum Glück sieht sie dann genauso fertig aus, wie ich. Und sagt als erstes sowas wie: „Krass, dass du diese Strecke in 2,5 h geschafft hast.“ Danke, Tanja, aber ich war auch so super stolz auf dich.

Am Ende haben wir beide zusammen die Marathondistanz in 4 Std. und 54,5 min geschafft. Für uns beide sind das sehr gute Halbmarathonzeiten.

#gallery-9 {
margin: auto;
}
#gallery-9 .gallery-item {
float: left;
margin-top: 10px;
text-align: center;
width: 33%;
}
#gallery-9 img {
border: 2px solid #cfcfcf;
}
#gallery-9 .gallery-caption {
margin-left: 0;
}
/* see gallery_shortcode() in wp-includes/media.php */

Wiederherstellen konnten wir uns im Ziel mit der leckersten Pommes und tollstem Kuchen der Eifel (nach 21 km schmeckt das alles himmlisch!). Nicht überraschend ist, dass unsere Staffel angemeldet war unter dem Namen: „IAC Düren: Gleich gibt’s Kuchen“ 😀

Und hier die Ergebnisse der Clubläufer beim 40. Monschau Marathon:

42,2 km Marathonlauf:

Ronny stolz über seine Goldmedallie bei Olympia Monschau 2016

Ronny stolz über seine Goldmedaille bei Olympia Monschau 2016

Platz 92: Ronny Kreu: 3:49:58, 14. M30

42,2 km Marathonwalk:

116_8926

Birgit walkt lächelnd über 42 km! Hammer!

Birgit Bauer: 5:48:26

2er Staffel:

Platz 44: Anja Maul, Tanja Klietzing: 4:54:26, 6. Platz der Frauen

3er Staffel:

Platz 2: Gerd Steffens, Jan Schmitz, Jaroslaw Dubiel (21,1km): 3:36:21, 2. Platz der Männer

4er Staffel:

Platz 35: Agnes Kozyrska, Anna Szumiec, Beata Dubiel, Alisa Friedrichs: 3:54:52, 4. Platz der Frauen

Vielen Dank an den TV Konzen für die routinierte Orga des Monschau Marathons und die hervorragend bestückten Verpflegungsständen!

Danke an Running for Kids für die Bilder und das Anfeuern!

Glückwunsch an alle IAC’ler für die guten Zeiten! Legt die Beine hoch und erholt euch gut!