Am 6.8.2016 war ein besonderer Lauf unter den Läufen des Rureifelvolkslaufcups angesagt: die 10 Kilometer von Dürwiss. Dieser Lauf ist neben der üblichen Punktejagd im Cup auch noch zusätzlich Kreis- und Regionalmeisterschaft. Das bedeutet, dass alles was schnell ist dort auf der Strecke ist und mit „schnell“ meine ich, super-mega-schnell-Lichtgeschwindigkeits-schnell. Die Strecke ist furzflach und komplett asphaltiert und schon das alleine zieht die schnellsten Beine der Euregio an. Wenn Bestzeit, dann hier!
Und wenn das nicht schon genug wäre um einen tollen Laufabend zu garantieren, so setzt ganz Dürwiss noch einen drauf und macht einfach eine Party aus diesem Lauf. Die Strecke führt über einen ca. 2 km Rundkurs quer durch den Ort und alle (und ich meine wirklich alle), die an der Strecke wohnen, feuern einen an. Da gibt es die einen, die mit Schlagermusik anpeitschen, die, die mit Kuhglocken an der Straße stehen und die Kinder, die die Läufer abklatschen wollen. Weitere Highlights an der Strecke sind noch die Jungs mit Ghettoblaster und Mikrophon, die sich die Starterliste ausgedruckt haben und die Starter mit Namen anfeuern (Danke, Jungs!). Natürlich sind die Jungs selber auch dekoriert mit Hawaiikranz und lustigen Hüten. Ein paar Meter weiter ist die Freiwillige Feuerwehr bei der Arbeit und löscht die Läufer mit dem Schlauch und verteilt „Lösch“-Wasser in Bechern natürlich begleitet von passender Musik.
Aber auch an der Strecke natürlich nicht zu vergessen, die gemütlichen Genießer mit Bierchen, Campingstuhl und Grill.
Bei dieser mit Highlights eng gepackten Strecke war es gar nicht so einfach die offiziellen Verpflegungsstände von den „inofiziellen“ zu unterscheiden. Wäre ja verrückt, wenn man statt Wässerchen einen Korn im Becher hätte 😀
Das passende Kaltgetränk zum Lauf bzw. zur anschließenden ARP (Anm. d. Red: After Run Party), gibt es am Veranstaltungsort gleich mit. Die Hopfenschorlen fließen in Strömen und die kulinarischen Köstlichkeiten versorgen die Läuferbeine schnell mit der beim Laufen verbrauchten Energie. Die frisch frittierten Kartoffelchips sind übrigens ein weiterer Grund zum Besuch dieser Veranstaltung 😀
Also, nochmal zusammengefasst: Was hat der Lauf in Dürwiss zu bieten?
- schnelle Strecke: ja
- schnelle Läufer: jawoll!
- super Stimmung: ANWESEND!
- After Run Party: Sowas von!
Und was fällt dann hier: Natürlich die persönlichen Bestzeiten!!!
Und daher schwanke ich jetzt direkt weiter zu den Ergebnissen der gestrigen Laufparty:
- Platz 49: Rolf Schuber, 3. M55
- Platz 97: Jaroslaw Dubiel, 15. M45
- Platz 115: Sascha Reimbold, 16. M40
- Platz 149: Erwin Schuchmann, 10. M55
- Platz 225: Kai Krycki, 27. M35
- Platz 226: Agnes Kozyrska, 7. W40
- Platz 257: Paul Boltersdorf, 5. M60
- Platz 281: Annkatrin Wübbels, 7. W30
- Platz 311: Alisa Friedrich, 8. W20
- Platz 315: Beata Dubiel, 9. W40
- Platz 451: Tanja Klietzing, 13. W30
- Platz 461: Barbara Schuchmann, 2. W65
- Platz 479: Anja Maul, 17. W30
- Platz 532: Mario Vucans, 24. M60
Um jetzt zurück zu Überschrift zu kommen:
Als Cappuccino-Truppe wird „freundschaftlich“ der Teil des Teams bezeichnet, die die Sache eher gemütlich angehen lassen und sich häufig noch beim Laufen unterhalten können, quasi wie beim Cappuccino im Cafe. Das heißt jetzt nicht, dass sich nicht angestrengt wird oder man nicht unter einer bestimmten Zeit laufen möchte, nein, das sicher nicht, man will ja besser (also schneller) werden. Aber bei so einem Stark besetzten Feld, wie in Dürwiss, wird die eigene Leistung verglichen mit Hochleistungssportlern. Die Siegerzeit liegt diese Jahr bei 31 min und 12 s. Und man fühlt sich dabei, selbst beim abrufen der eignen Bestzeiten, etwas langsamer als sonst. Macht das jetzt was? Nein!!! Es spornt an! Also, trainieren wir alle fleißig und versuchen beim nächsten Wettkampf noch ein paar Sekunden der Uhr abzujagen!
Was für eine Laufparty! Danke an den SV Germania Dürwiss!
Bis nächstes Jahr!
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